Sinnvolle Unterhaltung will gelernt sein – Geschichten zum Anhören
Auf dieser Seite finden Sie eine sinnvolle Beschäftigung für die Kinder, wenn sie denn schon einmal am Desktop sitzen und mit Ihnen die Bullyland-Figuren anschauen. Malvorlagen ausmalen ist fast genauso toll, wie wenn Mama oder Papa Geschichten vorlesen. Oder sogar noch schöner, aber das hängt von der Neigung und vom Alter des Kindes ab. Beides, das Ausmalen wie das Vorlesen, ist aber wertvoll.
Wir leben in einer Welt der Unterhaltung. Genau so wie die Erwachsenen sind heute auch die Kinder schon von frühester Zeit an daran gewöhnt, sich in dieser oder jener Form “berieseln” zu lassen. Das kann Vorteile und Nachteile haben. Einerseits kann sich in jeder Unterhaltung, in jeder Geschichte und in jedem Film ein schöner Lerngewinn und ein Anreiz verbergen. Das gilt insbesondere, wenn durch die Art des Mediums die eigene Aktivität angeregt wird, sei es in der Fantasie oder ganz praktisch im eigenen Tun. Dazu braucht es aber Freiräume - also Pausen ohne den Einfluss durch Medien. Andererseits kann sonst nämlich die ständige Unterhaltung durch verschiedene Medien die Passivität verstärken und die Fantasie schwächen. Wir wollen jetzt nicht in die Pädagogik abtauchen, es sei nur soviel gesagt: Es kommt auf das Medium, die Auswahl, die Inhalte und die richtige Mischung an. Wenn bildgewaltige Filme uns in ihren Bann ziehen, braucht die Fantasie keine eigenen Bilder zu entwerfen. Wenn den ganzen Tag Cartoons aus der Mattscheibe kommen, die nur aus schnellen kurzen Gags bestehen, wird sich kaum ein “erweiterter Horizont” entwickeln. Deswegen aber den TV oder den Streaming-Dienst ganz zu verbannen, wäre nicht nur kontraproduktiv, sondern auch ein wenig weltfremd. Die Kinder müssen den richtigen Umgang mit der Medienwelt lernen - und das geht nur mit etwas Übung. Die richtige Mischung macht's. Diese Mischung ergibt sich aus der Abwechslung von Unterhaltung und eigener Aktivität, dem Wechsel der unterschiedlichen Medien und der Art der Verarbeitung der Inhalte. Wenn die Unterhaltung so präsentiert wird, dass sich daraus neue Fantasie und Kreativität entwickelt, sind wir auf dem besten Weg.
Das Vorlesen von Geschichten ist eine Art der Unterhaltung, die alle Vorteile eines sinnvollen Umgangs damit in sich vereint. Das Zuhören und das Begreifen wollen trainieren die Konzentrationsfähigkeit der Kinder. Die beschreibenden Worte regen zur inneren Gestaltung von Bildern und Szenen an. Die in der Spannung der Geschichte entstehenden Emotionen werden beim Zuhören selbst kreiert und nicht präzise durch die filmische Darstellung vorgegeben. Die Erinnerung an das Geschehen in der Geschichte produziert selbständig Varianten und Möglichkeiten, für die jede gute Geschichte Raum lässt. “Was wäre, wenn?” ist praktisch der Zauberspruch für eigenes Denken und eigene Vorstellungskraft. Keinesfalls vergessen darf man die Beherrschung der Sprache an sich. Gutes Deutsch erwirbt jedes Kind zuerst beim Vorlesen. Wer das Deutsch oder eben seine jeweilige Muttersprache beim Vorlesen durch die Eltern erlernt hat, wird später gerne und viel müheloser selber lesen wollen und sich sprachlich besser ausdrücken.
Beim Vorlesen von Geschichten spielt neben der Story auch die Stimme eine große Rolle. Sie transportiert die Gefühlslage, die der oder die Vorleserin zum Ausdruck bringen will und lädt die Zuhörer mit jeder hergestellten Klangfarbe dazu ein, eigene Assoziationen zu entdecken oder bewusst anzustellen. Und in dieser Absicht des Vorlesers versteckt sich auch das große Erfolgsgeheimnis des Vorlesens. Alle Kinder lieben es, wenn ihnen vorgelesen wird. Denn am wichtigsten beim Vorlesen ist die Art der Aufmerksamkeit, die sich zwischen den Kindern und dem oder der Lesenden einstellt. Die Kinder entwickeln Aufmerksamkeit und erhalten sie im gleichen Moment durch die Eltern. Daraus entsteht menschliche Nähe und Wärme als Grundlage für positive Kreativität. Zwar können Eltern nicht so viel Zeit aufbringen, um die immerwährenden Ansprüche der Kinder zu erfüllen. Aber dann kann auch eine Vorleserin vom Band die Aufgabe übernehmen. Das ist fast ebenso gut, sofern auch immer wieder mal das “echte” Vorlesen durch Mama, Papa, Oma oder Opa übernommen wird. Wir hoffen, dass wir mit unseren Geschichten hier nicht nur die Möglichkeit zum Vorlesen geben, sondern auch dazu beitragen, dass die Kinder jede lustige Geschichte später mit ihren Spielfiguren nachspielen. Das müssen natürlich nicht exakt die gleichen Figuren sein wie in den Geschichten. Die Fantasie und die Kunst der Kinder reicht allemal dazu aus, sich diese Geschichten auch mit anderen Figuren von Bullyland auszumalen.
In einem berühmten Film, der im frühen Mittelalter spielt, fragt ein Wikinger-König einen gebildeten Araber: “Kannst Du auch Worte malen?” Der bejaht die Frage und bekommt den Auftrag, das Abenteuer der Helden aufzuschreiben und damit für die Nachwelt festzuhalten. Mit dem Zeichnen von Szenen und Geschichten entstand einst in Ägypten und bei den Sumerern die Schrift. Aus den Szenen wurden Symbole und in ihrer Verbindung mit den Lauten der Sprachen entstanden die Buchstaben. Kinder gehen den gleichen Weg, wenn sie das Zeichnen entdecken. Sie zeichnen Szenen, aus denen sich Geschichten erzählen lassen. Aus den ersten Strichen werden Bilder. Sie bringen ihre Fantasie oder das real Erlebte zu Papier, erzeugen und nutzen damit also gewissermaßen ein Medium. Malvorlagen oder Ausmalbilder stellen einen wichtigen Zwischenschritt für diese Fähigkeit dar. Das Ausmalen von vorgezeichneten Umrissen ist eine wichtige Unterstützung, um die Kinder bei der Sache zu halten. Die Kinder trainieren mit den Malvorlage ihre Genauigkeit und Fingerfertigkeit genauso wie die Farbwahrnehmung. Ausmalbilder regen dazu an, die farblichen Lücken zu füllen und mildern die Frustration, wenn sich der Erfolg nicht sofort einstellt. Das genaue Nachfahren der Linien auf der Malvorlage stärkt auch die Fähigkeit später eigene Linien zu eigenen Skizzen zu formen. Der nächste Schritt auf dem Weg zur Kunst ist dann das Basteln und figürliche Gestalten.
Unsere Ausmalbilder bzw. Malvorlagen, die wir hier für die Kinder vorbereitet haben, stellen allerdings einen ganz eigenen Medien-Mix dar. Statt Ausmalbilder auf dem Papier bringen wir Malvorlagen, die sich am besten am Desktop-Bildschirm ausmalen lassen. Die Kinder lernen mit der Maus und dem Mauszeiger umzugehen. Die Malvorlagen stammen aus der Figurenwelt von Bullyland. Die Kindern wählen per Mausklick die Farbe und bestimmen die Stärke des Pinselstrichs. Natürlich hilft auch ein Radierer, wenn mal etwas schiefgegangen ist. Wenn ein Ausmalbild fertig ist und Ihr Kind zufrieden, können Sie die fertigen Ausmalbilder auch speichern oder ausdrucken. So mag eine ganze Reihe farbenprächtiger Ausmalbilder entstehen, die die Kinder gerne wieder anschauen. Falls das Kind die Malvorlagen lieber auf Papier ausmalen möchte, drucken Sie einfach die leere Vorlage aus. Wenn Sie diese Malvorlage vorher abspeichern, können Sie sie auch offline ausdrucken oder im Bildbearbeitungsprogramm in der Größe ändern. So erstellen Sie eine passende Malvorlage oder auf die Schnelle auch ein kleines Malbuch, mit dem die Kinder eine Weile kreativ beschäftigt sind.
Wir bei Bullyland präsentieren gerne sinnvolle Unterhaltung für alle Kinder!